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Eine Ausreitdecke ist letztlich eine Art Fliegen- oder Regendecke, die im Sattelbereich über eine Aussparung verfügt. So kannst du sie deinem Pferd aufziehen und es anschließend satteln, ohne dass die Decke den Sattel rutschen lässt oder Falten wirft und somit für unangenehme Druckstellen auf dem Pferderücken sorgt. Sie ist so geschnitten, dass deine Steigbügel weiterhin optimal anliegen und lässt sich so gurten, dass du auch deine Hilfe ganz normal geben kannst, ohne dass die Decke dich oder dein Pferd beeinträchtigt.
Für unterschiedliche Anforderungen gibt es unterschiedliche Ausreitdecken. Wenn du im Sommer das Gelände durchstreifen möchtest, solltest du eine Ausreit-Fliegendecke wählen. Damit schützt du dein Pferd vor unangenehmen Fliegenstichen. Diese können deinen Ausritt empfindlich stören und in den heißen Monaten gänzlich verhindern, mit einer Ausreitdecke beugst du hier auf einfache Weise vor.
Außerdem gibt es Outdoordecken für Pferde, die dank ihrer Materialien den Rücken- und Nierenbereich deines Pferdes vor Regen oder Schnee schützen. Manche Pferde sind gerade in diesem Bereich etwas empfindlich und die wasserfesten Ausreitdecken verschönern so deine Ausritte im Herbst und Winter. Zusätzlich gibt es auch die Option mit reflektierenden Streifen oder vollständig aus reflektierenden Materialien, die sogenannten Reflex-Ausreitdecken. Wenn du bei der Rückkehr oder auf dem Weg zur Halle also einmal in die Dämmerung gerätst, ist nicht nur Rücken deines Pferdes geschützt, sondern ihr bleibt auch beide in der Dunkelheit gut sichtbar.
Da Westernsättel größer sind als beispielsweise Springsättel, solltest Du beim Kauf einer Nierendecke für die Verwendung mit einem Westernsattel darauf achten, dass der Ausschnitt für den Sattel groß genug ist. Neben dem Sattelausschnitt ist auch die richtige Größe der Decke wichtig. Die Größe von Nierendecken wird genauso gemessen und angegeben, wie die von anderen Decken, beispielsweise Nierendecke 135 für ein Pony oder sehr kleines Pferd oder Nierendecke 165 für ein normalgroßes Warmblut.
Da Nierendecken gerne zum Ausreiten genutzt werden, werden sie oft in Neonfarben oder mit reflektierenden Applikationen angeboten. Dann schützen sie nicht nur die empfindliche Nierenpartie deines Pferdes, sondern sorgen auch für eine bessere Sichtbarkeit in der Dämmerung und bei schlechtem Wetter.
Die Nierendecke für Fahrpferde sieht etwas anders aus. Sie besitzt keine Aussparung für einen Sattel, dafür aber Aussparungen für den Leinenschlüssel. Davon abgesehen, gelten für die Nierendecke eines Fahrpferdes dieselben Anforderungen wie für die Decke eines Reitpferdes. Sie muss passen und darf die Bewegung nicht behindern. Sie sollte wasserdicht und atmungsaktiv sein. Daher hat die Nierendecke meist eine Innenseite aus Fleecestoff, während die Außenseite aus einem Mischgewebe besteht.
Solltest Du ein Angebot für eine Nierendecke in Wolle sehen, wird es sich dabei sicher um ein Mischgewebe mit Wollanteil, nicht um eine reine Wolldecke handeln. Ein Brustgurt und ein Schweifriemen reichen meist zur Befestigung, da das Tier ja nicht längere Zeit unbeaufsichtigt mit dieser Decke stehenbleibt.