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Decken, Decken und noch mehr Decken

Früher oder später greift fast jeder Pferdebesitzer zur Pferdedecke, vor allem um Schutz vor Wetter oder Insekten zu bieten. Das Sortiment an Pferdedecken ist schier grenzenlos. Wozu so viele Decken? Nun, als erstes lassen sich verschiedene Deckenarten nach Nutzen oder Wetterverhältnissen untergliedern. Von Klassikern wie Abschwitz- und Regendecken, bis hin zu speziellen Magnetfelddecken, bei uns findest du bestimmt was du suchst.

Damit die Decke richtig sitzt, spielt der Schnitt oft eine große Rolle. Highneck-Decken sind am Widerrist höher geschnitten und verhindern so, dass am Hals Wasser in die Decke laufen kann. Der Schweiflatz schützt zusätzlich die empfindliche Schweifrübe vor Wasser. Gehfalten im Bereich der Schulter bieten eine größere Bewegungsfreiheit und eignen sich besonders bei Decken, die das Pferd auf der Koppel trägt. Damit die Decke auch an Ort und Stelle bleibt, verfügen die meisten Decken über Kreuzgurte und Beinschnüre, oder einen Bauchgurt. An der Brust wird die Decke ebenfalls verschnallt. Hier gibt es bei unterschiedlichen Herstellern Varianten, um Scheuerstellen vorzubeugen. Einige Decken verfügen zudem über ein integriertes oder abnehmbares Halsteil. Zu guter Letzt hat der Besitzer noch die Qual der Wahl was die Farbe der Decke angeht. In unserem breiten Pferdedeckensortiment findest du neben unseren Eigenmarken unter anderem Decken von Bucas, Horseware, Eskadron, Back on Track und Kentucky Horsewear.

Der Klassiker – die Abschwitzdecke

Beginnen wir mit der klassischen Abschwitzdecke, auch unter dem Stichwort Cooler zu finden: Sie ist meist eine Fleecedecke, die mit oder ohne Halsteil erhältlich ist. Wie der Name vermuten lässt, soll eine gute Abschwitzdecke dem Pferd beim Abschwitzen nach der Trainingseinheit helfen. Eine besonders hochwertige Variante ist die Abschwitzdecke aus Wolle, die durch ihre natürlichen Vorteile wie Temperaturausgleich und antibakterielle Wirkung besticht. Handtuchdecken aus Frottee lassen das Pferd besonders schnell trocknen, nicht nur nach getaner Arbeit, sondern auch nach einem ausgiebigen Bad.

Gewappnet gegen Wind und Wetter mit Weide- oder Outdoordecken

Regendecken oder Weidedecken schützen dein Pferd vor Wind und Wetter. Erhältlich sind sie meist in unterschiedlichen Denier. Diese Angabe sagt aus, wie hoch die Wassersäule sein kann, also mit anderen Worten, wie wasserdicht die Decke ist. Je höher die Denier, desto wasserdichter die Decke. Wenn du eine Decke für besonders regnerische Tage suchst, solltest du also eine hohe Denierzahl wählen, bei leichten Schauern hingegen reicht auch eine geringere Denierangabe.
Die meisten Regendecken haben keine Füllung oder lediglich ein weiches Fleecefutter. Vor allem im Winter oder bei geschorenen Pferden darf es oft noch etwas mehr als nur eine Regendecke sein. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Einige Decken verfügen über ein sogenanntes Liner-System. Dabei lassen sich wasserdichte Outdoordecken mit einer Unterdecke, die unterschiedlich schwere Füllungen haben kann, kombinieren. Stalldecken oder Liner sind häufig nicht wasserdicht. Wer nicht für den ‚Zwiebel-Look‘ zu haben ist, kann alternativ gleich zu einer gefütterten Winterdecken greifen.

Pferdedecken für den Sommer

Im Sommer sind besonders viele Insekten unterwegs, vor denen man das Pferd im Idealfall schützen möchte. Dafür eignen sich Fliegendecken am besten. Diese sind meist aus engmaschigem Netzgewebe (auch Mesh genannt) gefertigt, welches die Insekten abhält. Gleichzeitig ist die Decke aber luftdurchlässig, so dass es auch bei warmen Temperaturen nicht zu einem Hitzestau kommt. Einige Fliegendecken bieten zusätzlich einen UV-Schutz. Damit das Pferd auch auf sommerlichen Ausritten bestens gegen die fliegenden Plagegeister gewappnet ist, gibt es Ausreitfliegendecken mit Ausschnitt für den Sattel.

Für besonders empfindliche Pferde, die unter Sommerekzem leiden, gibt es spezielle Ekzemerdecken. Diese Decken haben zusätzlich einen Bauchlatz sowie ein Halsteil, teilweise sogar eine integrierte Fliegenmaske, um auch die empfindliche Bauchnaht und den Mähnenkamm vor den Kriebelmücken zu schützen.

Ausreit- oder Nierendecken

Diese Decken bedecken die Nieren deines Pferdes und halten sie warm. Mit dem Sattelausschnitt sind sie extra für’s Reiten gedacht, damit dein Pferd an kühlen Tagen auch beim Reiten bestens geschützt ist. Ausreitdecken gibt es als einfache Fleecedecken oder mit wasserabweisenden bzw. wasserdichten Materialien. Ähnlich wie die Ausreitdecke ist die Führanlagendecken. Sie bedeckt Rücken und Nieren des Pferdes und lässt durch einen großen Schulterausschnitt gleichzeitig genug Freiraum für die Bewegung.